Wildwasserspaß auf der Freiberger Mulde

Am 11.04.2023, dem Dienstag nach Ostern, trafen wir uns schon 7.30 Uhr am Bootshaus und suchten uns die wildwassertauglichen Boote und Ausrüstung (Helme, Schwimmweste, Wurfsack) aus, die auch verblockten Herausforderungen und Wehrbefahrungen standhalten sollten.

Der leichte Nieselregen dabei konnte unsere Vorfreude auf die Freiberger Mulde nicht trüben, war doch sogar ein Pegelstand von 77 cm angesagt und die Lufttemperatur betrug noch 10 Grad.

Auf der Fahrt zum Zielort in Reinsberg Am Zollhaus verstärkte sich allerdings der Niederschlag noch. Dort prägten wir uns die Gegebenheiten gut ein, damit wir dann den Ausstieg auch nicht verpassen. Weiter ging es mit dem Auto zum Start (zwischen Tuttendorf und Conradsdorf) ca. am Flußkilometer 75.

Hier hatte der Nieselregen schon fast aufgehört und gut in Neoprensachen eingepackt machten uns nun die auf 6 Grad gesunkenen Temperaturen nichts aus und wir starteten um kurz vor 10 Uhr sogar ohne Paddelhandschuhe.

Schon die ersten Wellen und Rückwasser bereiteten uns große Freude und luden uns zum spielen ein.

Beim Flußkilometer 69,2 am Wehr Pappenwerk zwischen Halsbrücke und Rothenfurth umtrugen wir, denn auch die Fischtreppe war nicht befahrbar. Das rote Boot hatte bis dahin verdächtig viel Wasser geschöpft und wir entdeckten hier auch die fehlende Ablaßschraube am Heck, die wir provisorisch durch einen Stock ersetzten. Dennoch war an weiteren Wehrumtragungen das Boot wiederum vom Wasser auszuleeren. Ein Wehr konnten wir sogar problemlos befahren während wir kurz vor Obergruna sogar die Boote ein kleines Stück vom Bootshänger fahren ließen, bis das abgeleitete Wasser wieder in die Mulde mündete.

Die dann folgenden Verblockungen sorgten wieder für reichlich Action und Riesenspaß.

Kurz vor dem Ziel mussten wir ein weiteres Wehr umtragen und kamen so ca. 13 Uhr am Zollhaus an,

wo wir uns bei Sonnenschein umzogen und unseren mit­geführten Imbiß glücklich und zufrieden verzehrten.

Nach einem kurzen gewittrigen Hagelschauer traten wir unsere Heimreise an. Zu Hause erwartete uns wieder sonniges Frühlingswetter. Bei einem gemütlichen Kaffeetrinken ließen wir diese wun­der­schöne Fahrt angemessen ausklingen und dachten so nochmal an die schöne und anspruchs­volle Strecke zurück.

Vielen Dank auch an unseren Organisator, Fahrer, Fahrtenführer und Fotografen Wolfgang Thon, mit dessen Hilfe wir die Umtragungsstellen wesentlich leichter bewältigen konnen.

Margit Grosser

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