Rückblick auf das Wasserwanderjahr 2014

Die Liste der Vorhaben für 2014 war wieder sehr umfangreich und wie immer nur bei guten Bedingungen zu realisieren. Bei unserer kleinen Wandergruppe von 12 Personen mit einem hohen Durchschnittsalter spielt natürlich das gesundheitliche Befinden immer eine wichtige Rolle. Mit 17 durchgeführten Gruppenfahrten von 22 geplanten haben wir es noch ganz gut gepackt. Außerdem haben einige Mitglieder noch individuelle Fahrten auf Havel, Rhin, Lahn und Saale unternommen.

Die Leistungen der Wanderfahrer wurden in 13 Fahrtenbüchern abgerechnet und ergaben insgesamt 5543 Paddelkilometer, das ist gegenüber dem Vorjahr eine Verbesserung um ca. 2000 km. Besonders erfreulich ist die Teilnahme von 3 Schülern am Paddelwettbewerb mit einer erreichten Leistung von 698 km. Alle erhalten das Schülerwanderfahrerabzeichen in Bronze. Bei den Erwachsenen erfüllten 3 Bewerber/innen die umfangreichen Bedingungen in Silber. Herzlichen Glückwunsch für Gutschlicht Hildegard, Thon Edith und Haufe Rolf. 5 Teilnehmer/innen errangen zum wiederholten Mal das Abzeichen in Bronze, paddelten also mindestens 600 km.

Schon Mitte März begannen wir dank des vorfrühen Sommerwetters auf der Elbe bei 20°C und Windstille von Pirna bis Coswig. Der Wasserstand war zwar mickrig, aber für unsere Nussschalen immer noch genug. Schwieriger wurde es auf den Kleinflüssen im Oberlauf, da ging nichts mehr. Die Wasserknappheit trat 2014 öfter auf als sonst. Das Anpaddeln auf der Mulde Ende März vereinte 160 Teilnehmer aus 26 Vereinen bei Idealwetter aber Minimalwasserstand zu einer Rekordveranstaltung. Unsere Vereinsfahrten auf Kleiner- und Schwarzer Elster verliefen interessant wie immer, aber durch den Wasserstand leider verkürzt. Bei der Böhmisch-Sächsischen Elbefahrt von Decin nach Coswig hatten wir wieder einmal die Schlechtwetterkarte gezogen. Die missglückte Übernachtung in Wehlen fügte dieser Fahrt einen weiteren Minuspunkt hinzu. Anfang Juni kamen die Lausitzer Neiße und die Oder an die Reihe. Dank der Hilfe des Vorsitzenden vom BSV Forst konnten die logistischen Kosten bei nur 3 Teilnehmern einigermaßen günstig gestaltet werden, denn der Einsatzort Bad Muskau und das Ziel in Eisenhüttenstadt liegen immerhin 100 Kilometer auseinander. Im Bootshaus Forst genossen eine vorzügliche Gastfreundschaft. Der Spreewald und die Elbe sahen uns im weiteren Verlauf des Monats. Die Traditionsfahrt Coswig/Sa. – Coswig/Anh. über 164 km mit 3 Übernachtungen fand im Juli statt. Bei richtigem Sommerwetter war es für die 6 Teilnehmer eine ruhige und ausgeglichene Veranstaltung. Die 45. Röderfahrt von Radeburg bis Tiefenau wurde durch 20 Hindernisse bei 45 km Flusslänge zu einer sehr anspruchsvollen Angelegenheit, die außerdem von dicken Regenwolken begleitet wurde. Ein letzter Höhepunkt war das gelungene Abpaddeln des Coswiger Kanuvereins mit 32 Teilnehmern in 22 Booten Anfang Oktober. Bei viel Sonne und einem guten Kuchenbüffet setzte es Maßstäbe für kommende Veranstaltungen. Den Abschluss bildete wie immer das Abpaddeln des Sächsischen Kanuverbandes auf der Mulde von Wurzen nach Eilenburg. Eine kleine Gruppe setzte mit uns Coswigern die Fahrt am nächsten Tag bis Bad Düben fort. Auf diesem meist gesperrten naturbelassenen  Abschnitt verändert sich der Flusslauf immer wieder und verspricht eine interessante Fahrt. Es war ein schöner Abschluss der Saison 2014.

Ohne die fleißigen Helfer für die Anfahrten, Abholung und auch Empfang am Bootshaus wäre manche Paddelfahrt nicht möglich gewesen. Wir bedanken uns für die Unterstützung.

Wolfgang Thon

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